Zum Dirigenten Lutz Landwehr von Pragenau

Lutz Landwehr v. Pragenau
Lutz Landwehr v. Pragenau studierte Komposition an der Staatlichen Hochschule für Musik in München bei Wilhelm Killmayer und Hans-Jürgen v. Bose. Parallel dazu erhielt er seine Ausbildung im Dirigieren bei Michael Gielen am Mozarteum in Salzburg. 2004 nahm er an einem Meisterkurs der Sergiu-Celibidache-Stiftung teil.

Lutz Landwehr von Pragenau hat einen Lehrauftrag für Klavier an der Universität Regensburg inne. Darüber hinaus ist er immer wieder Mitglied verschiedener Kammermusikensembles, mit denen er im In- und Ausland konzertiert.

Lutz Landwehr von Pragenau ist Gründungsmitglied des Orchesters am Singrün, in dem er lange Zeit als Oboist mitwirkte. Nach einzelnen Phasen war er von Sommer 1999 bis 2017 ständiger Dirigent des Orchesters. In seiner Programmauswahl stellte er immer wieder Kompositionen des 20. Jahrhunderts in den Vordergrund. Dabei führte er bereits Werke von Britten, Debussy, Heigenhauser, Hindemith, Ives, Killmayer, Milhaud, Poulenc, Rutter, Schostakowitsch, Vaughan Williams, und William Walton auf. 1998 spielte das Orchester sein eigenes Stück »Time Square Music« und 2010 wurden die »Fünf Kinderlieder für Sopran und Orchester« unter seiner Leitung aus der Taufe gehoben.

Anlässlich des 25-jährigen Singrün-Jubiläums 2011 fand er folgende Worte: "25 Jahre Singrün heißt:[...] wir sind gewachsen, gewachsen, gewachsen. Man muss das Orchester mit sehr viel Liebe leiten und mit Witz. Alle sollten sich in einer Probe auch gut unterhalten fühlen. Denn viele Stunden der Freizeit werden geopfert und Partnerschaften hart auf die Probe gestellt. Die gelungene Aufführung jedoch entschädigt – weil wir uns gegenseitig beschenken, unser Bestes geben. Das gemeinsame Erlebnis, das Gelingen, der geradezu rauschhafte Zustand beim Musizieren: das ist es, was das Orchester jetzt schon so lang zusammen gehalten hat."